Roeschen, Hündin, ca. 1 Jahr, ca. 30 cm, sterilisiert

Es war ein Samstagabend und ich fuhr Richtung Palma,.um Leerboxen abzuholen.

Es war gegen 18 Uhr 30 und bereits stockdunkel – da stand sie ploetzlich vor mir…“ Roeschen“, war mein erster Gedanke. Sie tauchte auf aus dem Nichts, stand mitten auf der Strasse vor meinem Auto und starrte mich an, voellig unbedarft und der Gefahr des Strassenverkehrs nicht bewusst. Ziemlich perplex starrte ich zurueck – Roeschen stand weiterhin da. Herausgerissen wurde ich dann durch ein lautes Hupkonzert hinter mir. Unbewusst hatte ich ja bereits die Warnblinkanlage eingeschaltet, ich stieg dann aus und nahm sie zu mir in mein Auto. Sie blieb auch sofort auf dem Beifahrersitz liegen, bis Palma, ich fuhr mit ihr ins Parkhaus, als ich zurueckkam, lag sie immer noch an dergleichen Stelle. Wir fuhren zurueck nach Arta, Roeschen ruehrte sich nicht vom Fleck. Zuhause angekommen bekam sie Panik, als sie die vielen Hunde sah und versteckte sich.

Anscheinend kannte sie andere Hunde nicht, denn sie brauchte mehrere Tage, um mit den anderen Vierbeinern klarzukommen. Dicke Verfilzungen hinter den Ohren, die teilweise in die Haut eingewachsen waren, deuteten daraufhin, dass man sich nicht besonders um Roeschen gekuemmert hatte, ja, dass man sie hatte wohl verkuemmern lassen.

Inzwischen taut sie immer mehr auf, hat gelernt mit den anderen Hunden zu spielen, hat erkannt, dass sie keine Angst vor Welpen haben muss, auch wenn sie groesser sind, als sie selbst ist. Zu uns Menschen ist sie nur verschmust und lieb und sie waere wohl auch am liebsten die einzige Prinzessin – Schmusen, Schmusen, Schmusen, davon bekommt sie gar nicht genug.

Roeschen sucht nun feinfuehlige Menschen, die ihr viel Liebe und ein friedvolles Zuhause geben, denn vermisst hat sie bisher niemand.

Leishmaniose negativ